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Alles dicht!

Keine Chance für Kälte und Zugluft: Wie Sie Ihre Tür abdichten

Ein kühles Lüftchen weht durch Ihre Wohnung, obwohl Fenster und Türen geschlossen sind? Dann sollten Sie Ihre Tür abdichten! Das sorgt nicht nur für ein angenehmes Wohnklima, sondern senkt auch die Heizkosten. Tipps und Anleitung gibt’s hier.

In diesem Artikel

Türspalt abdichten: So geht’s

Gelangt kühle Luft in die Wohnung, ist oft ein Spalt unter der Tür schuld daran. Zum Glück können Sie den Türspalt leicht selbst abdichten und Ihre Tür auf diese Weise gegen Kälte isolieren.

Der Spalt kann sich an verschiedenen Stellen der Tür befinden: Entweder müssen Sie Ihre Tür unten abdichten oder einen Spalt zwischen Türrahmen und Wand verschließen. Im ersten Schritt gilt es deshalb herauszufinden, an welcher Stelle die Zugluft eindringt. Untersuchen Sie Eingangs- beziehungsweise Terrassentür von innen und außen, indem Sie mit der Hand über den Rand der Tür fahren. So fühlen Sie sofort, woher der Luftzug kommt.

Erforderliche Materialien

Um einen Türschlitz abzudichten, gehen Sie wie folgt vor:

  • Spalt unter der Tür abdichten: Bürsten- oder Schaumstoffdichtungen verschließen Spalten am unteren Türrand und helfen so zuverlässig, Terrassen- und Haustür abzudichten. Die Dichtungen sind in den meisten Baumärkten erhältlich. Sie werden einfach an die Tür geklebt oder zum Beispiel mithilfe einer Schiene befestigt.
  • Spalt zwischen Türrahmen und Wand abdichten: Ein Dichtstreifen aus Gummi hilft, Eingangstüren abzudichten. Ist bisher keiner vorhanden, bringen Sie einen an – die praktischen Streifen werden einfach in die Lücke gedrückt. Ist ein Dichtstreifen vorhanden, aber beschädigt, sollten Sie die Dichtung an Ihrer Haustür erneuern.

Experten-Tipp

Tür dämmen: So erneuern Sie Dichtungen Schritt für Schritt

Egal, ob es um die Abdichtung der Terrassentür oder Haustür geht: An der Innenseite Ihrer Tür sind Dichtungen schnell erneuert oder angebracht und auch an der Unterseite ist ein Türspalt schnell abgedichtet. Etwas komplizierter wird es, wenn Sie eine Haus- oder Terrassentür von außen abdichten wollen, weil sich beispielsweise zwischen Rahmen und Wand ein Spalt gebildet hat. In diesen Fällen brauchen Sie ein geeignetes Dichtmittel, dass Sie beispielsweise mithilfe einer Kartuschenpistole auftragen. Für unbeschichtete Oberflächen verwenden Sie eine Silikon-Dichtmasse. Für beschichtete Untergründe greifen Sie stattdessen zu einem überstreichbaren Produkt wie Acryl. Diese Dichtstoffe sind wasserabweisend und verschließen auch enge Zwischenräume zuverlässig.

Wir empfehlen Ihnen zum Beispiel Pattex Universal Silikon. Es ist UV- und alterungsbeständig und somit im Außen- sowie Innenbereich einsetzbar. Das Silikon eignet sich ideal zum Abdichten von Anschlüssen an Türen, aber auch zum Reparieren von Rissen in Mauern und Fassaden. Als überstreichbare Alternative bietet sich Pattex Rund ums Haus Acrylat an. Es hilft zuverlässig, Haus- oder Terrassentüren abzudichten und ist für den Inneneinsatz geeignet.

Das brauchen Sie, um Ihre Wohnungstür zu dämmen:

  • Teppichmesser
  • Spachtel
  • ggf. Füllprofil
  • Kartuschenpistole
  • Abdeckband
  • Dichtmittel
  • Fugenglätter
  • Schüssel mit Seifenwasser
  •  Küchentuch

Um die Abdichtung Ihrer Terrassentür zu erneuern oder Ihre Haustür frisch abzudichten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Entfernen Sie gegebenenfalls vorhandene alte Dichtungen. Verwenden Sie ein Teppichmesser oder einen Spachtel, um die alte Dichtmasse so gründlich wie möglich zu beseitigen.
  2. Drücken Sie das Füllprofil in den Spalt. Breite und tiefe Spalten füllen Sie zunächst mit einem Füllprofil auf. Die Schaumstoffschnur sorgt dafür, dass Sie weniger Dichtmittel benötigen. Kürzen Sie das Profil mithilfe eines Teppichmessers auf die benötigte Länge und drücken Sie es danach vorsichtig in den Spalt. Am einfachsten geht das mit einem Spachtel oder einem anderen stumpfen Hilfsmittel. Achten Sie darauf, das Füllprofil nicht zu beschädigen.
  3. Kleben Sie die Ränder mit Abdeckband ab. Befestigen Sie rund um die Tür längs des Spalts Abdeckband. So verhindern Sie, dass überschüssiges Silikon auf Tür oder Wand gelangt.
  4. Öffnen Sie die Silikonkartusche. Schneiden Sie die Spitze der Silikonkartusche ab. Achten Sie darauf, dass die Größe der Öffnung zur Spaltbreite zwischen Türrahmen und Wand passt. Setzen Sie die Silikonkartusche danach in die Kartuschenpistole ein.
  5. Dichten Sie die Tür ab. Drücken Sie das Silikon langsam und gleichmäßig in den Spalt zwischen Tür und Wand. Arbeiten Sie möglichst in einem Zug, um eine gleichmäßige Fuge zu erzielen.
  6. Glätten Sie das Silikon. Verwenden Sie einen Fugenglätter, um das aufgetragene Silikon zu glätten. Tauchen Sie den Fugenglätter dafür zunächst kurz in Seifenwasser und setzen Sie ihn dann am Anfang der Silikonfuge an. Ziehen Sie die Fuge in einer gleichmäßigen und zügigen Bewegung glatt.
  7. Entfernen Sie überschüssiges Silikon. Wischen Sie überschüssiges Silikon mit dem Küchentuch vom Fugenglätter ab. Tauchen Sie das Hilfsmittel zwischendurch immer wieder in das Seifenwasser.
  8. Entfernen Sie das Abdeckband. Ziehen Sie das Abdeckband ab, bevor das Silikon vollständig ausgehärtet ist. Falls dabei unerwünschte Kanten entstehen, glätten Sie die Fuge zum Abschluss erneut. 

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